Mit Wut und Kopfschütteln haben wir – die in der Rotzfrechen Asphalt Kultur zusammengeschlossenen Straßenkünstler_innen und Musiker_innen – die Kündigung des Autonomen Zentrums Köln durch die Sparkasse Köln-Bonn bzw. im Auftrag der Stadt Köln zur Kenntnis genommen.
Das AZ Köln hat sich innerhalb der letzen drei Jahre zu einem wichtigen soziokulturellen Zentrum entwickelt und ist in der kurzen Zeit überregional ein wichtiger Anlaufpunkt für Bands und Künstler_innen geworden. Aber nicht nur das, das AZ Köln hat sich zu einem wichtigen Treffpunkt für die Menschen im Stadtteil Köln Kalk entwickelt. Viele Erwachsene und Jugendliche nutzen die dort vorhandenen Werkstätten und Freizeitangebote. Die unentgeltliche Arbeit, die dort im kulturellen und sozialen Bereich geleistet wird, halten wir für unbezahlbar.
Wir danken den Besetzer_innen dafür, dass sie das jahrelang leerstehende Gebäude mit Leben gefüllt und in den letzten drei Jahren dort über eintausend Veranstaltungen realisiert haben.
Wir werden nicht tatenlos zusehen wie dieser lebendige Treffpunkt aufgrund von politischer Verbohrtheit und konservativer Ideologie dem Erdboden gleichgemacht wird. Daher fordern wir die Sparkasse Köln-Bonn und die Stadt Köln auf, die ausgesprochene Kündigung und die angedrohte Räumung unverzüglich zurückzuziehen. Sonst kommen wir in den nächsten Wochen mit vielen Musiker_innen nach Köln und es gibt was auf die Ohren.
Kein Tag ohne Autonomes Zentrum. Die Häuser denen, die sie brauchen.
Rotzfreche Asphaltkultur 5. April 2014